Wissenschaft ohne Fussnoten

Das Ende der «Aktion Reinhardt» jährt sich diesem November zum 80. Mal. Studierende der HU Berlin haben den von Fast Forward Science prämierten Podcast «Holocaust in Polen. Die «Aktion Reinhardt». Täter, (Über)Leben, Erinnerung» anlässlich einer Exkursion nach Lublin produziert. Ein Gespräch über einen lange nicht beachteten Aspekt des Holocaust, Erinnerungskultur und kreativere Formen von wissenschaftlichen Leistungsnachweisen.

Eine Reise nach Israel: Zwischen Ausgrabungen, Ferien und Politik

Im Rahmen einer Lehrveranstaltung reiste ich diesen Sommer nach Jerusalem und privat weiter nach Tel Aviv. Ein Erfahrungsbericht über ein Gebiet, das mehr Fragen aufwirft als beantwortet.

Oppenheimer und die Atombombe

In Christopher Nolans neustem Streich wird der Erfinder der Atombombe als Opfer seiner eigenen Brillianz und tragischer Held belichtet. Fragen nach der Schuld und den wahren Leidtragenden dieses dunklen Kapitels der Geschichte lässt der Film allerdings unbeantwortet.

Untotes Latein und fränkische Annalen – ein Crashkurs für Geschichtsinteressierte

Wer sich mit einer toten Sprache auseinandersetzt, sollte mit ihrer Lebensgeschichte vertraut sein – ansonsten sucht einen der vermeintlich leblose Sprachkörper in Form von argen Fehlübersetzungen heim. Ein Praxisbeispiel, was dies für die Übersetzungen frühmittelalterlicher Schriften bedeuten kann und ein Plädoyer dafür, sich bei der nächsten Seminararbeit wieder an eigene Übersetzungen zu wagen.

Hans Himmelheber und die Kunstgeschichte Afrikas

«Look Closer. Kunst Afrikas im Archiv Himmelheber» im Museum Rietberg lädt zur Auseinandersetzung mit dem Archiv des innovativen Kunstethnologen, Händlers und Sammlers Hans Himmelheber ein. Der Ausstellung gelingt der Spagat zwischen der Würdigung eines aussergewöhnlichen Forschers und der kritischen Einordnung seines Werks.

etü cetera is born!

Es ist soweit: Nun hat auch der etü seinen eigenen Podcast! In der Pilotstaffel tauchen wir mit Autorinnen der letzten Ausgabe ein in die Geschichte von Frauen in der Schweiz.

Angehaltene Zeit in Kisten

Regelmässig rückt er alte Bilder in neues Licht: Aaron Estermann betreut das Pressebildarchiv des Schweizerischen Nationalmuseums. Im Interview haben wir ihn gefragt, ob er eher Schatzhüter oder Detektiv ist – und weshalb seine Arbeit politisch ist.

Wie die UZH zu OLAT kam

Arbeit und Studium finden für viele gerade ausschliesslich in den eigenen vier Wänden statt. Dabei unverzichtbar sind Videomeetings und Cloudlösungen – und für Schweizer Hochschulen insbesondere das IT-Urgestein
OLAT. Was kaum jemand weiss: OLAT wurde von Studierenden entwickelt. Ein Gastbeitrag von zwei angehenden Erziehungswissenschaftlern.

Wissen auftürmen oder aus dem Elfenbeinturm türmen?

Befinden wir uns an der Uni tatsächlich in dem vielzitierten «Elfenbeinturm», abgeschieden von der Aussenwelt? Sollten wir aus ihm türmen oder ihn weiter ausbauen? Einige Gedanken zur wundervollen Welt des Wissens und zu den Grenzen der Verständlichkeit.

Die Lebenden nach dem Tod – vom Trauern im 21. Jahrhundert

Sterben ist in der Schweiz Privatsache. Seit Corona rückt der Tod wieder näher – und damit auch die Frage: Wäre eine andere Beziehung zum Sterben möglich?

Spannende Denkwelten interdisziplinär erschlossen

Dreimal habe ich das Kolloquium «Antike und Christentum» im Rahmen meines Studiums absolviert. Und im neuen Semester besuche ich es ganz ohne Absicht auf ECTS-Punkte. Denn die Veranstaltung gehört zum Interessantesten, was das Geschichtsstudium zu bieten hat. Dennoch ist sie unter Geschichtsstudierenden kaum ein Begriff. Zu Unrecht, wie ich meine. Durch einen von gewaltigen Bäumen […]

Mit Donuts und einem Lächeln in den Krieg

Donuts sind das ultimative «Comfort Food». Doch im Vietnamkrieg sollte das süsse Gebäck und vor allem die Frauen, die es servierten, die Moral der US-Soldaten erhalten.

Sauerteig, Seneca und Sorgenweltmeister, oder: Studieren in Zeiten von Corona II

Die Gänge der Uni sind verwaist, wir StudentInnen sitzen zu Hause vor unseren Laptops und Büchern. Der etü führt ein Lockdown-Tagebuch – Teil II mit Antonia Schulte-Brinkmann, Geschichts- und Germanistikstudentin im 1. Bachelorsemester.

Dem Mittelbau den Puls fühlen

Ein Tag Gratisarbeit pro Woche, tiefe Löhne – und grosse Angst, sich zu wehren. Die wichtigsten Zahlen, Resultate und Stimmen aus der etü-Mittelbauumfrage.

Einzelfälle mit System

Gratisarbeit, Abbrüche wegen schlechter Betreuung – und eine unheimlich grosse Angst davor, es sich mit ProfessorInnen zu verscherzen: Auch am Historischen Seminar sind Nachwuchsforschende unter Druck. Das zeigt eine etü-Recherche – in Text, Bild, Grafik und Interview.