Holen wir uns die Närrinnen*-Freiheit zurück!

An der Historiker*innen-Unconference in Bern am 7. und 8. Juni 2024 wurde diskutiert, zugehört und genetworkt. Sie stand unter dem Thema der feministischen Geschichtsschreibung. Unsere etü-Redaktorin war dabei und kam mit einem rauchenden Kopf und vielen guten Eindrücken zurück. Sie erzählt, was sie erlebt hat und was Stuhlreihen damit zu tun haben.

Botox als Schönheitselixier und Biowaffe

Schönheitsbehandlungen gegen Falten sind beliebter denn je. Wie wurde der giftige Stoff zu dem Produkt, das wir heute kennen?

Vergiftet, verflucht, verraten!

Die Geschichte des kometenhaften Aufstiegs der Frankenkönigin Fredegund gleicht einer blutigen Seifenoper im frühmittelalterlichen Setting. Der dramatische Höhepunkt und gleichzeitig Wendepunkt der fränkischen Geschichte am Ende des sechsten Jahrhunderts: ein Giftmord. Wie es sich für ein Geschichtsdrama epischen Ausmasses gehört, werden zu Beginn die dramatis personae vorgestellt und der Autor gewürdigt, dem die Überlieferung zu […]

Als Basel den Atem anhielt

Als «Tschernobâle» ging die Chemiekatastrophe in Schweizerhalle 1986 ins Gedächtnis der Schweiz ein. Auf den Brand der Lagerhalle folgte nicht nur die Rheinverschmutzung; in der ökologischen Wendezeit regte sich in der Bevölkerung auch grosser Widerstand gegen die Chemieindustrie.

«Es gibt Gegenwind gegenüber den Phil. I-Fächern»

2016–2022 nahm die Anzahl Neueintritte ins Geschichtsstudium an der Universität Zürich kontinuierlich ab, wie eine kürzlich durchgeführte Untersuchung des Bereichs Studium und Lehre zeigt. Der etü hat bei Bereichsleiterin Marietta Meier zu den sinkenden Studierendenzahlen und den vielen Abbrüchen nachgehakt.

Napoleon: Feldherr aus Liebe?

Ridley Scotts neuestes Epos führt den Aufstieg Napoleons auf dessen Liebe zu seiner Frau Joséphine zurück. Obwohl Scott dafür die Geschichte zurechtbiegt, überzeugt die Darstellung dieser Liebesbeziehung nicht. Das machen auch ein Starensemble und opulente Schlachten nicht wett.

Wissenschaft ohne Fussnoten

Das Ende der «Aktion Reinhardt» jährt sich diesem November zum 80. Mal. Studierende der HU Berlin haben den von Fast Forward Science prämierten Podcast «Holocaust in Polen. Die «Aktion Reinhardt». Täter, (Über)Leben, Erinnerung» anlässlich einer Exkursion nach Lublin produziert. Ein Gespräch über einen lange nicht beachteten Aspekt des Holocaust, Erinnerungskultur und kreativere Formen von wissenschaftlichen Leistungsnachweisen.

Hans Himmelheber und die Kunstgeschichte Afrikas

«Look Closer. Kunst Afrikas im Archiv Himmelheber» im Museum Rietberg lädt zur Auseinandersetzung mit dem Archiv des innovativen Kunstethnologen, Händlers und Sammlers Hans Himmelheber ein. Der Ausstellung gelingt der Spagat zwischen der Würdigung eines aussergewöhnlichen Forschers und der kritischen Einordnung seines Werks.

Thukydides – who dis?

Er strebt einen inklusiven Unterricht in der Alten Geschichte an, spricht sich aber für ein Latein-Obligatorium aus. Zugunsten seiner neuen Arbeitskolleg:innen lehnte er eine Professur an der HU Berlin ab. Der etü hat Felix K. Maier, den neusten Zugang bei den Profs am HS, zum morgendlichen Gespräch getroffen – leider ohne Kaffee, denn eine Maschine fehlt noch im neuen Büro.

David Graebers Piraten: ein «kleines Experiment in Sachen Geschichtsschreibung»

Seeräuberromantik? Ja, aber mehr als das: David Graeber verfolgt in seinem Buch die Ursprünge der Aufklärung bis in die freibeuterischen Häfen Madagaskars.

Widerstand am HS?

Eine Rekapitulation der ersten Themenwoche des Historischen Seminars und der Auseinandersetzung mit der Frage, was Widerstand alles bedeuten kann.

Unterstellt statt gleichgestellt – Rost und Osterloh schauen auf Studentinnen herab

Katja Rost und Margit Osterloh, die jetzige und die ehemalige Präsidentin der universitären Gleichstellungskommission, zementieren traditionelle Rollenbilder, sprechen Studentinnen Diskriminierungserfahrungen ab und spielen den Konservativen in die Hände. Geht’s noch?! Ein Kommentar von Studentinnen aus der etü-Redaktion.

«Bezichtigt, gefoltert und hingerichtet» – Ein Spaziergang zur Hexenverfolgung in Zürich

Ein Frauenstadtrundgang zur Geschichte der Hexenverfolgung bietet spannende Einblicke in historische Ereignisse dieser Stadt. Dabei bleibt nicht nur, die eine oder andere Anekdote hängen, sondern wird ein wichtiges Kapitel der Frauen, die in dieser Stadt gelebt haben, nahbar erzählt.

Emanzipation im «Modeheftli»?

Minirock und Bikini: Die Elle der 1960er setzte sich für die Selbstbestimmtheit der Frauen ein – auch in der Mode. Nach einem Besuch im Fotomuseum Winterthur geht unsere Autorin den Fragen nach, welche Rolle die Mode in der feministischen Bewegung dieser Zeit spielte oder ob sich Emanzipation und Mode überhaupt vereinbaren lassen.