«DIE SCHÜLER:INNEN SIND HEUTE DEUTLICH POLITISIERTER»

Sie hat einen Beruf gewählt, der grosse Freiheit und grosse Verantwortung vereint. Ashkira Darman ist Geschichtslehrerin am Gymnasium und lehrt Geschichtstheorie nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch auf den Strassen von Zürich. Wir haben mit ihr über die Klimajugend, den Umgang mit kolonialen Denkmälern und die Zukunft ihres Fachs gesprochen.

Als der Techno nach Zürich kam

Ende der 1990er-Jahre war Zürich sogar in Berlin berüchtigt für seine wilden Partys. Eine Geschichte davon, wie der Technorausch von Detroit nach Zürich gelangte. Und was die bewegte Jugend der 80er-Jahre dazu zu sagen hatte.

«Training students is a form of activism»

She’s here to stir up the History Department. This semester, Debjani Bhattacharyya is taking up the new professorship «History of the Anthropocene», where she will teach social and economic history with a focus on the environment. etü met her for a chat about the difference between people and rocks, Big Oil’s wokewashing, and how Zoom has democratized teaching.

Anarchie: Ein Schreckgespenst nach Schweizer Art

Als dystopisches Phantom suchte der Anarchismus die Schweiz des ausgehenden 19. Jahrhunderts heim. Heute lichtet sich der narrative Schleier, der sich damals um ihn gelegt hat, immer mehr und lässt dahinter eine andere Geschichte hervortreten.

«Wie war das für dich damals mit dem Frauenstimmrecht?»

1971: Endlich Frauenstimmrecht! Oder? Die etü-Redaktion fragt nach, wie Grossmütter, Grossväter und Familienangehörige die geschichtsträchtige Abstimmung erlebt haben. Und stellt überrascht fest: So historisch war der denkwürdige Februartag für viele damals gar nicht.

Menschen am HS: «Die Ära Metzger»

Barbara Metzger, Bibliothekarin am Historischen Seminar, über Gümmele, Qigong, ihre geliebte Geige – und den Wert von kleinen Fachbibliotheken

Mit Donuts und einem Lächeln in den Krieg

Donuts sind das ultimative «Comfort Food». Doch im Vietnamkrieg sollte das süsse Gebäck und vor allem die Frauen, die es servierten, die Moral der US-Soldaten erhalten.

«Auf die Strukturlosigkeit nach dem Studium war ich nicht vorbereitet»

Erst 26 Jahre alt und schon Kolumnistin beim Tages-Anzeiger: Nina Kunz hat vor drei Jahren ihr Geschichtsstudium abgeschlossen und verdient ihr Geld nun mit Schreiben.

Der Seminarvorstand nimmt (erneut) Stellung

Der etü publiziert unverändert eine Stellungnahme des Vorstands des Historischen Seminars und äussert sich zum darin erhobenen Vorwurf, «sachlich falsche Aussagen» gemacht zu haben.

«Wir könnten Einiges verbessern»

Tut das Historische Seminar genug gegen die Probleme des akademischen Nachwuchses? Co-Seminarvorstand Simon Teuscher nimmt zu den etü-Recherchen Stellung.

Die verschwundenen Empfehlungen des Rektors (und andere Dokumente)

Vier Dokumente, die der etü erstmals veröffentlicht zeigen: Schon für manche Probleme des Mittelbaus wurde eine Lösung gefordert, auch von höchster Stelle. Nicht immer mit Erfolg.

Dem Mittelbau den Puls fühlen

Ein Tag Gratisarbeit pro Woche, tiefe Löhne – und grosse Angst, sich zu wehren. Die wichtigsten Zahlen, Resultate und Stimmen aus der etü-Mittelbauumfrage.

Einzelfälle mit System

Gratisarbeit, Abbrüche wegen schlechter Betreuung – und eine unheimlich grosse Angst davor, es sich mit ProfessorInnen zu verscherzen: Auch am Historischen Seminar sind Nachwuchsforschende unter Druck. Das zeigt eine etü-Recherche – in Text, Bild, Grafik und Interview.

Menschen am HS: «Il professore»

Fabio Trigonella, 35, Masterstudent, täglich an der Uni, gehört zu den HS-Urgesteinen. Doch nicht mehr lange: Er steht kurz vor seinem Abschluss.

Sind wir wirklich so unpolitisch?

Die Studierenden von heute haben den Ruf, abgelöscht und angepasst zu sein. Christiane Florin, Politologin an der Universität Bonn, hat 2014 gar ein ganzes Buch darüber geschrieben – und dafür viel Zustimmung erhalten. Nun, im Zeitalter der Fridays for Future-Proteste, fragen wir sie: Sind wir Jungen vielleicht doch nicht so schlimm?